Vor einigen Monaten war mir morgens immer wieder übel. Flau mit leichtem Schwindel. Nicht schlimm, aber auch nicht wirklich schön, den Tag so zu starten. Essen war nicht möglich und die Stimmung… naja.
Diese Gefühl kannte ich schon. Aus den Schwangerschaften. Und wer weibliche Teenager kennt, weiß, dass Frühstück ein schwieriges Thema sein kann. Es hat ja ein bisschen gedauert, bis ich den Zusammenhang gesehen habe. Aber der gemeinsame Nenner ist natürlich die hormonelle Umstellung im Körper.
Das Thema Morgenübelkeit in den Wechseljahren findet sich übrigens kaum im weltweiten Netz. Ist aber sehr wohl ein Thema, wenn Frau sich mal bei Frau umhört. Nach ein bisschen Recherche stieß ich auf den Tipp, bei Schwangerschaftsübelkeit Ingwer zu testen. Okay, was in der Schwangerschaft helfen kann, müsste doch in den Wechseljahren eigentlich auch gehen, oder?
Ich habe mir ein Rezept für Ingwershots herausgesucht und es gleich getestet. Und was soll ich sagen, mir hat es wirklich geholfen und mein Schnapsglas Ingwershot ist ein fester Bestandteil meiner Morgenroutine geworden.
Morgenroutine: Nach dem Aufwachen wird erstmal danke gesagt, dass ein neuer Tag für mich startet und dann gereckt und gestreckt. Dazu braucht es kein Yoga- Video oder ein fancy Outfit. Wer Kinder beim Aufwachen beobachtet, weiß, dass es für sie ganz selbstverständlich ist, sich zu dehnen und zu gähnen. Warum gewöhnen wir uns das bloß ab? Mal ehrlich, wir werden mit den Jahren ja nicht gerade elastischer… 😉
Dann mache ich mich fertig. Und zwar so, dass ich mich selbst im Spiegel anlächeln mag. Was es dafür braucht, variiert von Tag zu Tag. Und das ist auch ok so. Im Anschluss daran gibt es den Ingwershot und ein sehr großes Glas Wasser. Mit einer Tasse Kaffee setze ich mich dann einen Moment hin und im Anschluss geht es mit dem Hund raus, Schritte sammeln. Frühstück gibt es erst im Anschluss, das zeige ich euch in einem zweiten Teil.
So habe ich viele Dinge, die gut für mich sind, abgehakt, bevor der Tag richtig losgeht. Als die Kinder jünger waren, wurde alles immer in kleine offene Zeitzonen gequetscht. Der Tag startete um kurz nach fünf und war durchgetaktet. Ich stehe immer noch gern früh auf und gebe mir dadurch die Zeit, den Tag gesund und in Ruhe zu beginnen. Das tut meinem Körper, meinem Gehirn und auch meiner Seele gut und stärkt mich.
Rezept: 300g Ingwer werden mit Schale gerieben und dann mit einem Liter Wasser für 20 Minuten gekocht. Die Flüssigkeit sieben und dann mit dem Saft von zwei Zitronen und Honig nach Geschmack verrühren. Ich fülle die heiße Flüssigkeit immer in alte Smoothie- oder Tomatensoßeflaschen ab. Fest verschließen und im Anschluss für ein paar Minuten auf den Kopf stellen. So hält sich der Vorrat für die nächsten Wochen im Kühlschrank.
Die Übelkeit habe ich durch den Ingwershot und das Wasser in den Griff bekommen. Ich wünschte, wir würden mehr über diese Dinge reden. Es macht so einen großen Unterschied, wie wir in den Tag starten. Egal in welchem Alter.
Was habt ihr für Rituale am Morgen? Vielleicht mögt ihr Beschwerden und/oder eure Hausmittel teilen? Lasst uns drüber reden!
Habt es nett
Frauke