Im September habe ich diesen Quilt begonnen und nun ist er fertig. Das Zuschneiden war flott erledigt, die Vision im Kopf klar. Und dann kam erstmal eine Pause.
In meinem letzten Beitrag zu diesem Blog hatte ich darüber geschrieben, wie ich mich selbst austricksen musste, um tatsächlich das gewollt zufällige Aussehen, den scrappy Look, der Patchworkdecke hinzubekommen. War ich mit den Farben in der Stoffauswahl schon weit ab von meinem normalen Farbschema, so wollte ich auch mit dem Design mal etwas anderes probieren. Und diesmal sollte es auch kein Quilten von Hand sein.
Nachdem ich das Quilttop, also die obere Stoffdecke, zusammengenäht hatte, war es Zeit, einen Rückseitenstoff zu finden. Entschieden habe ich mich für einen karierten Stoff, der zum Binding, also die Einfassung, passt und eine Farbe aus der Oberseite aufnimmt. Gekauft, gewaschen, gebügelt und los geht’s!
Beim Zusammenfügen des Oberseite, des Battings (Füllung) und der Rückseite hat jede:r einen eigenen Weg. Ich lege gern alle drei Lagen auf dem Boden aus, das heiße Bügeleisen gleich griffbereit. Alles wird gut glatt gestrichen und dann in ungefähr handbreiten Schritten mit Sprühkleber zusammengeklebt. Erst Unterseite und Füllung, im Anschluß wird beides gebügelt, dann das gleiche nochmal mit der Oberseite, und nun alle drei Lagen nochmal bügeln.
Egal ob ich per Hand quilte und die Decke über Wochen immer wieder in den Rahmen quetsche und zusammengeknüllt weglege, oder ob ich den Quilt aufrolle und auf der Maschine quilte, dieses Kleben hält alle drei Lagen super zusammen. Diesen Schritt in Ruhe zu tun und sich Zeit dafür zu nehmen zahlt sich aus.
Mehrere volle Unterfadenspulen und die Quiltinghandschuhe erleichtern das Quilten mit der Maschine sehr. Gequiltet habe ich einfach diagonal, das gibt eine schöne Textur, aber nimmt nicht so viel von den Mustern im Stoff.
Nach dem Quilten habe ich das überstehende Vlies und den Rückseitenstoff zurückgeschnitten und dann das bereits vorbereitete Bindung, die Einfassung, angenäht. Im Anschluß habe ich dieses per Hand auf der Rückseite festgenäht.
Leider habe ich wie so oft ein Label vergessen! Ich werde einen Stempel mit Stofffarbe aufstempeln und mit einem wasserfesten Stoffstift das Datum der Fertigstellung einfügen.
Es ist immer ein gutes Gefühl, wenn etwas fertig wird. Nun habe ich Platz an meiner Designwand und in meinem Kopf für ein neues Projekt. Diesmal darf es gern wieder etwas handwerklicher sein, vielleicht mit Appliqué und per Hand gequiltet. Zeit, wieder in Büchern und Blogs zu stöbern und Stoff zu kaufen!
Ich freue mich über den fertigen Quilt. Wie bei jedem Projekt habe ich auch hier wieder etwas gelernt. Und ich hoffe, dass die Decke den Gästen im Hotel Mama Immer eine wohlige und heimelige Umarmung schenkt!
Hab‘ es nett,
Frauke
[…] Quilt für das Hotel Mama ist fertig geworden, ich hatte ihn ja hier auf dem Blog schon geteilt, und die Hotelgästin war sehr zufrieden mit Gemütlichkeistfaktor und […]