Ein neuer Quilt für das Hotel Mama sollte her. Ohne festes Muster, ein ursprünglicher gemütlicher Quilt. Zum Benutzen, zum Zuhause fühlen.

Wer hätte gedacht, dass das zufällige Auslegen von Stoffquadraten so schwer sein kann? Immer wieder hatte ich begonnen, die Stoffstücke an meiner Wand im Flur zu positionieren. Komisch nur, dass jedes Mal ein Muster entstand… immer wieder fing ich von vorne an.

Dann habe ich an einem Tag einfach das Quiltvlies auf den Boden gelegt, den Karton mit den gemischten Stoffen in die Mitte darauf gestellt und mit geschlossenen Augen je ein Stück gegriffen und Reihen gelegt. Habe ich zwei gleich gemusterte Stoffe nacheinander gezogen, legte ich eines zurück. Bei den unifarbenen Stoffen habe ich dies nicht getan. Habe einfach Muster zugelassen, nicht kritisch geschaut.

Innerhalb eines Nachmittags war so der Quillt ausgelegt.

Ich habe die Reihen dann jeweils zusammengelegt, die Quadrate gebügelt, mit Klammer fixiert und nummeriert. Sie liegen an meiner Nähmaschine und ich kann bei Lust und Zeit eine Stoffbahn nähen.

Auf diese Weise habe ich fünf von siebzehn Reihen fertig. Jede Reihe markiere ich wieder mit dem Zettel und der Nr..

Ich finde es immer wieder spannend, wie mich manche Dinge beschäftigen und blockieren und dann, an einem Tag, in einem ungeplanten Moment, eine Idee kommt und alles passt. Ich freue mich schon darauf, die Decke zu quilten. Und ich bin froh, dass ich, statt zu viel zu grübeln, einfach angefangen habe. Manchmal ist so ein Projekt schwieriger als das präzise Auslegen in schwierigen Mustern.

Hast du Projekte, die du „kaputt gedacht“ und dann nie beendet oder aber gar nicht erst begonnen hast?

Hab‘ es nett,

Frauke

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