Teil 1 Gelesen/ Gehört
Als ich für den Rückblick alles zusammengesucht hatte, war ich mal wieder erstaunt. Hatte ich doch das Gefühl, dass der Monat Januar einfach nur grau war und sehr schnell vergangen ist! Das Foto zeigt, wie bunt ich es mir gemacht hatte! Und wie viele dicke Schmöker, viele allein über 1100 Seiten, ich gelesen habe. Dabei habe ich auf dem Schnappschuss sogar noch ein Buch vergessen!
Wie immer verlinke ich jedes Buch auf der Verlags- oder Autorenseite, gehe aber nicht ins Detail was den Inhalt angeht. Ich beschreibe kurz meine Gefühl oder meine Gedanken zum Buch und ob es einen begehrten Platz in meinem Bücherregal bekommt, oder aber in die Buchtelefonzelle bei uns im Ort wandert.
Los geht’s:
Gemeinsam mit Corinna vom Blog Sommermädchenswelt lese ich die gesamte Outlander- Reihe noch einmal. Nachdem wir im Dezember Teil 9 mit Begeisterung gelesen hatten, wollten wir einfach nochmal ganz von vorn eintauchen in diese Geschichte. Wir sind beide erstaunt, wie schnell wir vorankommen. Auch beim mehrmaligen Lesen verliert diese Reihe nicht an Spannung, nichts von der knisternden Beziehung zwischen Jamie und Claire oder der Faszination für all die Details aus der Zeit. Kaum zu glauben, dass die Autorin alle Recherchen selbst betreibt! Aber umso verständlicher, das Fans der Reihe mehrere Jahre auf einen neuen Teil warten müssen.
Bisher haben wir
und aus der zugehörigen Lord John- Reihe Das Meer der Lügen
gelesen. Ich hatte vor Jahren einmal die ersten drei Bände der Outlander- Reihe in der neuen Übersetzung von Barbara Schnell gekauft, die ab dem 4. Band die einzige Übersetzerin der Bücher ist. Es ist mir schleierhaft, wie in der alten Übersetzung mehrere hundert Seiten fehlen können! Nun ist also das gesamte Werk von der von der Autorin geschätzten Barbara Schnell übersetzt zu lesen und es liest sich wie aus einem Guss, mit dem geliebten Wortwitz, dem Feingefühl und den kleinen Details.
Im Dezember habe ich den 21.! Teil aus der Inspector Linley- Reihe von Elizabeth George Was im Verborgenen ruht bekommen und nun im Januar gelesen. Ich kann gar nicht glauben, wie lange mich diese Bücher schon begleiten. Ich weiß noch, wie ich in den 90er Jahren in einer Buchhandlung durch Zufall den ersten Teil als Taschenbuch gekauft habe, und seitdem habe ich jeden Band mit Spannung erwartet und verschlungen. Auch dieses mal wurde ich nicht enttäuscht, denn die Autorin schafft es wieder einmal, ein wichtiges gesellschaftliches Thema über die geliebten Figuren näher zu bringen. Das Buch wandert ins Regal zu den 20 anderen Bänden!
Eine weitere Autorin, von der ich jedes Buch lesen würde, durfte im Januar mit dabei sein: Dörte Hansen. Das neue Buch Zur See war wieder ein absolutes Highlight. Als Norddeutsche kenne ich die Personen, die sie beschreibt. Die Natur, das Raue an der Oberfläche der Menschen, den Zusammenhalt, das Vergangene und das Jetzt. Ihre Sätze könnte ich fast alle markieren und werde ihre Bücher sicher mehr als einmal lesen. Dieses Buch kommt definitiv ins Bücherregal!
2016 habe ich das erste Buch der Autorin Cynthia D’Aprix Sweeney gelesen, ‚Das Nest‘. Es hat mir richtig gut gefallen und so wollte ich auch ihr zweites Buch gern lesen. Leider konnte mich ‚Unter Freunden‘ nicht überzeugen. Für mich waren es zu viele Erzählstränge und so kam keine Tiefe in den Figuren zustande. Gern hätte ich über Flora mehr gelesen, oder über Julians Kindheit und Verletzungen, sogar über die Beziehung zu seiner Schwester. Auch über Margot. Aber alle Figuren werden aus meiner Sicht nur angeschnitten, dabei hätte jede die Hauptfigur in einem eigenen Roman sein können. Schade! Dieses Buch darf nicht ins Regal, sondern kommt ich die Büchertauschtelefonzelle. Hoffentlich findet es dort die passende Leserin/ den passenden Leser.
In der ARD Audio Mediathek habe ich ein kleinen Schatz entdeckt: Kein Mucks! Hier handelt es sich um alte Krimi- Hörspielklassiker, die von Bastian Pastewka vorgestellt werden. Zu Beginn und am Ende jeder Folge erläutert er etwas zu den zu hörenden Stimmen, den Autoren oder der Zeit, aus der das Hörspiel stammt. Das Hörspiel selbst wird ohne Unterbrechung gespielt. Hach, man sieht förmlich beim Hören die alten Transistorradios in den guten Stuben und die Familie nach dem Essen vorm Gerät, beim Mitfiebern und Mitraten! Viele Stimmen kenne ich noch aus meiner Kindheit und die Geschichten haben oft an Spannung nichts verloren. Gestartet wurde der Podcast in 2020, so dass ich noch einige Folgen zu hören habe!
Zuletzt hat mich noch ein Podcast sehr bewegt: Seelenfänger vom BR2, ebenfalls zu hören über die ARD Audiothek oder die bekannten Podcast Apps. In der ersten Staffel ging es um den rechten Anastasia- Kult, in der zweiten Staffel um die Integrierte Gemeinde, eine Sekte innerhalb der katholischen Kirche, beides in Deutschland, nebenan, mir bisher unbekannt. Beide Staffeln sind spannende und sehr berührende Recherchen, mit einer ausgewogenen Mischung aus Gesprächen mit Betroffenen und Information. Diese Themen werden mich noch lange beschäftigen werden.
So, dass war der erste Teil vom Rückblick. Im zweiten Teil werde ich mich an meine kreativen Tätigkeiten im Januar erinnern und einen Tipp zum Verbrauch von all den Wollresten mit dir teilen.
Hab‘ es nett,
Frauke