Zur Zeit lese ich ein Buch von Anne Tyler und eines von Lee Child. Ich mag diesen Genremix sehr. Auch mische ich gern das Medium. Tagsüber nehme ich ein Buch zur Hand, auf dem Nachttisch oder für unterwegs habe ich meinen E-Reader dabei. Versteht sich von selbst, dass der eine schicke Hülle bekam, denn schön sind die Teile ja nicht gerade, oder? Wer auch eine Hülle haben mag, kann gern einmal in meinem Etsy-Laden vorbeischauen. Einfach auf das Symbol auf meinem Blog klicken oder bei Instagram dem Linktree folgen 😉
Anne Tyler lese ich besonders gern. Es gibt keines ihrer Bücher, dass ich bisher nicht mochte. Dabei passiert nie so besonders viel. Es geht immer um Menschen, um Beziehungen, um Familien. Ihr Schreibstil und ihre Geschichten ziehen michsehr in ihren Bann und es sind die Bücher mit den meisten Markierungen und Klebezetteln. Im Moment lese ich Dinner im Restaurant Heimweh. Der Klappentext lautet: Pearl Tull ist zierlich, zäh und mit ihren überhöhten Ansprüchen oft schwer zu ertragen. Ihr dandyhafter Mann Beck schlägt sich als Vertreter durch, während Pearl das perfekte Zuhause für sich und ihre Familie schaffen will – so perfekt, dass Beck sich eines Tages auf und davon macht. Pearl jedoch gibt nicht auf – sie will kein Mitleid. Vollkommen selbstständig erzieht sie die drei Kinder, begräbt all ihre Wünsche und Träume, um ihnen ein gutes Leben zu bieten. Doch vor allem bei ihren Familienessen im Restaurant Heimweh muss Pearl immer wieder einsehen, dass dies womöglich nicht die richtige Entscheidung gewesen ist. Wie so oft könnte ich das ganz Buch markieren. Wenn Pearl daran denkt, wie sie früher, als die Kinder kleiner waren, das Licht in der Diele brennen lies, später dann die Lampe im Bad und und noch später das Licht an der Haustür, und ihr Erwachsenwerden mit einem allmählichen Verblassen des Lichts im Haus in Zusammenhang bringt… als nähmen sie ein Leuchten mit sich, während sie sich von ihr entfernten. Ich bin auf Seite 157 von 397 und bin sehr gespannt, wie es weitergeht. Wie so oft unterschätzt Pearl den Einfluß, den sie auf ihre Kinder hat, ihre Wut über das Verlassen worden sein und den Verlauf ihres Lebens, ihr Streben nach einem perfekten äußeren Anschein, und wie so oft wünschen sich selbst die erwachsenen Kinder noch die Anerkennung der Mutter, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Lee Child hat mit Jack Reicher eine wirklich coole Figur erfunden. Ein echtes Unikat, dass es so heute wohl nicht mehr geben könnte. In eine Interview habe ich gelesen, dass Childs jüngerer Bruder nun hilft, Reacher ins 21. Jahrhundert zu bringen. Spannend, wenn man bedenkt, dass sein Hauptaugenmerk darauf liegt, keine Spuren zu hinterlassen. Kein Besitz, kein Gepäck, ungern eine Bezahlung per Karte, immer unterwegs ohne ein geplantes Ziel 😉 Underground ist der 13. Band der Reihe und ich lese ihn gemeinsam mit Corinna, ihr findet sie auf Instagram als @sommermadchen23. Wir nehmen uns keine festen Abschnitte vor, sondern lesen so, wie es der jeweilige Alltag zulässt. Per iMessage kommen dann kurze wo bist du gerade– Anfragen, bevor Meinungen ausgetauscht werden, damit wir uns nichts verraten. Ich bin auf Seite 59 von 430 und es ist von der ersten Sekunde an wieder mal echt spannend! Der Klappentext sagt: New York City, zwei Uhr nachts. Jack Reacher sitzt in der U-Bahn. Neben ihm befinden sich noch fünf weitere Personen im Abteil. Vier davon sind harmlos. Die fünfte erregt Reachers Aufmerksamkeit. Minutenlang beobachtet er sie genau – und ist sich sicher, eine Selbstmordattentäterin vor sich zu haben. Doch dann geschieht etwas Unerwartetes, und ausgerechnet Reacher selbst gerät ins Kreuzfeuer …
Ich habe das Buch vor Jahren schon mal im englischen Original gehört und weiß nicht mehr wirklich, wie es weitergeht. Umso besser!
Was lest ihr gerade? Mögt ihr es auch, Genres zu mischen oder lest ihr immer ein Buch zur Zeit? Ich freue mich über eine Austausch mit euch, also hinterlasst gern einen Kommentar.
Habt es nett,
Frauke